Eröffnung der Bayreuther Festspiele mit „Tristan und Isolde“.

Die Inszenierung war diesmal nicht so schlimm wie normalerweise der Fall in Bayreuth ist.

Ich scheine der Einzige zu sein, dem diese Inszenierung gefallen hat. Ja, es könnte etwas mehr Action geben und die Musik könnte hier und da besser sein, aber Werkstatt Bayreuth kann das lösen

Der letzte Satz trifft es m.E. ganz gut. Irgendwie war das zu flach, um die Schwab-Produktion zu verwerfen. Vielleicht sollte man jetzt den Werkstattgedanken Bayreuths mal wieder auferstehen lassen - zumindest wünscht man der ganzen Produktion deutlich mehr "Action" in der Ausgestaltung der einzelnen Rollen auf der Bühne. Da ist mehr drin.

Danke! Hier eine genauso unterhaltsame Einführung zu Tristan 💡👨🏻‍🏫: https://www.youtube.com/watch?v=nrCi9ft6pVI

Eine sehr gute Kritik, allerdings sehe ich einige Dinge etwas anders: Mir hat Kurwenal ausgezeichnet gefallen. Den ersten Akt fand ich großartig - insbesondere die Personenregie. Was ich überhaupt nicht mag, ist eine Menge "Müll" auf der Bühne - und das hat leider über Akt 2 zu Akt 3 zugenommen. Genau in dem Maße hat die Personenregie abgenommen. Den 3. Aufzug würde ich mit "statische Sänger im Müll" betiteln. Ich finde es ebenso schade, dass man den letzten Tristan nach nur 2 Spielzeiten zugunsten von diesem abgesetzt hat. Da gibt es mal etwas halbwegs Gutes - und schwupps wird's gecancelt. Ich werde das Stück nächste Woche live sehen und bin schon gespannt, ob man es hinbekommt die negativen Aspekte abzustellen. Wir haben die Premiere gestern im Kino gesehen. Und das war zum ersten Mal nicht gut. Zu Beginn gab es zwei Hakler. Anders als in den Vorjahren keine Vorberichte, keine Pauseninterviews, keine Bläser vom Balkon. Und der 3. Akt hat ungefähr 3mal beginnen wollen und ist immer wieder abgebrochen. Dann spielte die Musik bereits auf Bayern3 (etliche Kinobesucher hatten das im Handy angemacht). Irgendwann später startete der 3 Akt mehrfach nach der Hirtenszene, nur um dann wieder nach wenigen Minuten abzubrechen. Dann lange Pause und ich hoffte, dass nun von Anfang an als Re-live gespielt würde. Aber nein - igendwo zwischen Vorspiel und Hirte fing es wieder an und lief dann bis zum Ende durch. Aber immer mal wieder mit einzelnen Aussetzern. So ein Technikversagen gab es in den Vorjahren nie. und dann muss ich heute in Instagram bei den Wagnerfreunden sehen, wie sich die Übertragungsmannschaft lobt. Naja...

Das war konzertant in einem super Bühnenbild

Die Buhs für GG bezogen sich wohl auf seine Unterstützung für den Vorschlag von Frau Roth..............

Sehen Sie sich den ersten Akt in Ruhe noch einmal an. Da ist die Personenregie beeindruckend. Schätze Ihre Kurzkritiken sehr. Vielen liebe Dank!

Der Kommentar spiegelt das allgemeine Wagner-Kompetenzproblem! Schade!

Über Inszenierungen sich überhaupt noch Gedanken zu machen in der heutigen Zeit, lohnt kaum noch. Wiedermal Mist, wie so oft, besonders hier in Bayreuth. Dirigat ausgezeichnet, vielleicht manchmal ein bisschen vorsichtig, Sänger, und das ist meckern auf hohem Niveau und großem Respekt. Schager singt beachtlich ohne gute Technik zu besitzen, dass könnte auch mal schief gehen, Nylund, obwohl sehr lyrisch, dafür technisch sehr geschickt und schön, Mayer für mich die Beste, Kurwenal bisschen roh anfangs, eher ein Alberich, aber der letzte Akt, wo so viele zu lyrische Stimmen eingehen, sehr beachtlich und Marke, leider naja..entweder indisponiert oder Raubbau bei keiner guten Technik oder zu schwere Rollen gesungen ,der Glanz ist leider weg..Schade, sehr schade.

Habe eben die Premiere ( nur) am Radio miterleben dürfen. Teile genau Ihre Einschätzung über die Musik, die Sänger und das Dirigat. Tja, warum hat man die Schwab-Inszenierung entsorgt? ( die habe ich gesehen), aber die war einfach unsäglich schwach....gut so, kann ich verstehen....Aber, daß die Personenregie wiedermal schach war ( heute) ist vorausprogeammiert, wenn man einen Schauspielmann dafür engagiert. Fehlt halt das Sängerdarstellungshandwerk, ist eine völlig andere Kunstsparte mit anderen Gesetzen. Um Sänger glaubhaft führen zu können, muß man den Sängerberuf lange kennen, und dann muß man mit ihm arbeiten,xganz anders als mit aschauspielern, die immer "anbieten". Ein Sänger singt und muß zum SPIELEN " verführt" werden durch genaue Vorgaben und Vorschläge😅