Der Traum vom Paradies - Was wurde aus den Höhlen-Hippies von La Gomera? | ARTE Re: Reupload

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2024-05-24に共有
2018 berichtete "ARTE Re:" über eine Hippie-Kommune auf La Gomera. Nun erzählen wir die Geschichte weiter. Was ist aus den Höhlenhippies geworden? Einige haben ihr Leben inzwischen komplett verändert. Doch das Modell vom einfachen, aber freien Dasein ist durch Corona noch attraktiver geworden – neue Hippies sind gekommen...

José, 2018 Höhlenbewohner aus Leidenschaft, lebt noch auf La Gomera – nun aber in einem festen Haus. Der heute recht erfolgreiche Buchautor hat sich arrangiert – er kümmert sich voller Hingabe um seine kleine Familie und baut im Garten Gemüse und Obst an, so dass er seinem Ziel der Selbstversorgung nahegekommen ist. Aber ist das nicht bloß eine Spielart des Lebenstraums zahlloser Menschen, von denen sich José einst abheben wollte?
Boris, der aus Deutschland ausgewanderte Straßenmusiker, lebt heute noch in einer Höhle in einer Bucht am Strand. Doch auch sein Leben hat sich weiterentwickelt. Boris ist nun eine Art Höhlenhippie-Influencer. Er platziert nahezu täglich Fotos und Texte über sein Leben am Meer in den sozialen Medien, was manche Hippies stört: Sie wollen nicht, dass ihre ruhige Bucht zu einem Instagram-Hotspot mutiert.
In den Höhlen gibt es auch Hippie-Nachwuchs. Kiran und Tonique sind junge Aussteiger, die auf La Gomera eine freie und offene Beziehung leben, ohne jeden Besitzanspruch. Tonique verdient ihr Geld mit Feuershows und als Lifecoach. Ihre Kunden findet sie direkt am Strand. Wie den reichen Engländer Danni, der mit 62 Jahren bemerkt, dass ihn sein Geld schon lange nicht mehr glücklich macht. Danni will bei Tonique lernen, wie man durch eine einfache Lebensweise Zufriedenheit erlangen kann. Wird es ihm gelingen?
„Re:“ trifft auf der Sehnsuchtsinsel für Aussteiger alte und neu zugezogene Hippies. Sind wir wirklich frei, wenn wir die meisten Errungenschaften der Zivilisation komplett abstreifen?

Reportage (D 2022, 32 Min)


#lagomera #kanaren #aussteiger
Video verfügbar bis zum 14/11/2024

Link zur Mediathek: www.arte.tv/de/videos/107194-042-A/re-der-traum-vo…

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コメント (21)
  • @artede
    Könntet ihr euch vorstellen in einer Hippie-Kommune zu leben?
  • @caerbenogg
    Schön, so lange man jung und gesund ist.
  • Ich glaube der Hund von Boris lebt das glücklichste Hunde Leben was es gibt😁
  • @annabb5991
    Für mich ist die größte Entwicklung in Richtung Freiheit sein zu können wie man ist, zu leben, wie man leben will, auch innerhalb der Gesellschaft :) sich inmitten der Menschen entwickeln zu können und zu sein, wer man sein möchte ohne sich dafür ausgrenzen oder abkapseln zu müssen.
  • @kungfuhenni
    Boris ist so ein unfassbar netter, symphatischer Dude irgendwie. Hoffe, dem geht's auch in 2024 gut.
  • @boriscecez
    Servus ihr Lieben, Danke für eure bekräftigenden Kommentare! Danke fürs sich Inspirieren lassen und mit offenem Herzen durch die Welt gehen :) Sonnige Umarmung an euch, Boris
  • @Sophia-199
    Schön, dass ihr nochmal zu dem Thema hingeschaut habt. Nur ehrlich gesagt habe ich ein bisschen die Tiefe in der Doku vermisst. Mich hätte zum Beispiel sehr interessiert, wie die Versorgung im medizinischen Sinne aussieht - wie gehen sie vor, wenn jemand sehr krank ist, wie ist die medizinische Versorgung generell dort? Fand es auch super, dass ihr jemanden miteinbezogen habt, der früher in den Höhlen gewohnt hat und jetzt aufgrund seiner Familie/anderen Lebenssituation nicht mehr dort ist. Dieser hatte aber auch einen sehr positiven Blick auf seine Zeit dort. Das ist durchweg nichts Schlechtes, aber ich hätte mir mehr Details gewünscht, wie "unkontentionell" dieser Lebensstil wirklich sein kann. Es wird immer nur mal am Rande erwähnt, dass es ein "unkonventionelles Leben" ist, das aber immer in Kauf genommen wird.
  • @MoRa-br4yf
    Ich war dort auf Gomera, vor 25 Jahren, in der sogenannten Schweinebucht - es war ein entspanntes Sein für kurze Momente, doch nicht auf Dauer - Hippies und Freunde von damals leben schon lange nicht mehr dort - sie gingen fort aber es kommen neue.. ein Ort des Bleibens ist Gomera nicht - mehr ein Ort der Sich-Selbst-Findung. Und das ist gut so.
  • 29:22: Liebe mal gerade neu definiert für sich selbst, dem sozial System (Tafel, Obdachlosenhilfe, soziale Stiftungen, etc.) mal gerade jede Existenz abgesprochen und sich selbst erhöht. Diese Aussteigenden wirken immer so, als ob sie verblendet seien von ihrem Ego und ihrer eignen Erkenntnis was sie glücklich macht. Ja, es ist schön, dass ihr euch selbstverwirklichen könnt und euch frei fühlt, dass ihr glücklich seid. Aber ihr seid aus einem sozialen Gesellschaftskonstrukt ausgebrochen um ein eigenes aufzubauen. Ihr seid nicht besser, nicht näher an der Natur oder dem Universum, nur weil ihr in Höhlen haust, eure Achtsamkeits- oder Meditationsübungen macht und weniger konsumiert. Ihr tauscht Freiheiten (sozial System, Versorgung, Hygiene etc.) gegen andere Freiheiten ein (Steuerfreiheit, Freiheit von gewissen gesellschaftlichen Zwängen, etc.). Zu sagen man sei freier als andere ("nur dann kann man wirklich frei sein"), ignoriert die eignen Abhängigkeiten und vor allem die individuelle Lebenslage. Krass ignorant gesagt, eine Person im Rollstuhl könnte diese "wirkliche" Freiheit nie erleben. Was mir sozialwissenschaftlich fehlt, ist die Information, dass das generell nur begrenzt funktioniert und La Gomera eine der Ausnahmen ist, wo diese Lebensführung möglich ist (ganzjährig mildes Klima mit 15°C als Tiefsttemperatur). Und insbesondere ist anzumerken, gerade der Tourismus und die vorhandene Infrastruktur ermöglichen den Hobbyvollzeithaussteigenden das Überleben.
  • Die uploads und re-uploads mit den schönen dokus gerade, ihr versucht aber auch gerade alles um mich zum auswandern zu bringen. Viel fehlt nicht mehr, macht ruhig weiter! 😄
  • @normanquednau
    Ich finde es toll, dass ein Land es erlaubt, dass Menschen einfach ihr Leben leben und das tun, was sie tun wollen. Mir geht es wie diesem 62-Jährigen. Mit 55 stecke ich auch hier in Deutschland in meinem Leben fest. Na denn, Danke für die schöne Doku.
  • @RisingPassing
    Hut ab an Boris! Wer kann das schon- jahrelang mit sich selbst alleine in der Natur zu sein. Ohne Ablenkungen..
  • @Oldskuul1949
    Ich lebe seit 2 jahren auf einem Hausboot habe meine Erfüllung gefunden. Es gibt immer etwas sinnvolles zu tun. Inmitten grüner Natur. Nun reift aber langsam der Gedanke nach einem nächsten Projekt. Ich finde Glück im MACHEN
  • Am Ende des Tages sind sie trotzdem nicht komplett "frei". Sie sind angewiesen darauf, dass andere Dinge herstellen die sie zum überleben brauchen. Trinkwasser und Nahrung kommt nicht vom "Nichtstun". Für den inneren Frieden gönne ich jedem dieses Leben, aber niemand kann eben komplett "aussteigen".
  • Ich bewundere Leute, die den Schritt machen, sich komplett von der Gesellschaft abzuwenden. Das ist absolut nicht einfach.
  • joa, is scho nice... wenn man so frei ist... aber irgenwie leben die - so hat es den Anschein - halt auf Kosten und der Arbeit anderer... Mit Kants kategorischen Imperativ so nicht zu vereinbaren... woher sollen die Avocados, z. B., dann kommen? Oder wenn mal ganz konkret ein Krankenhaus benötigt wird, zum Beispiel wegen einer Blinddarmentzündung oder einem Schlangenbiss oder etwas anderem, dass ja nicht zwangsweise gleich das Ende des eigenen Lebens bedeuten muss... (einen eitrigen Zahn könnte man/ müsste man dann halt mal durchstehen, ginge ja schon...) Und ist ja auch ganz nett, in der Blüte des Lebens... aber werden diese Menschen auch mit 70 und 80 und mehr Jahren dann noch glücklich in der Höhle leben und Feuerkugeln schwingen? Oder werden dann wieder andere miteinspringen? Ist auch ganz nett die Infrastruktur anderer mitbenutzen zu dürfen... social media allerdings würde es ja auch nicht geben, auch keine Flugzeuge, um nach La Gomera zu fliegen... müsste man halt in den Höhlen leben, die fußläufig vom Geburtsort liegen, wo immer das dann auch sein mag... Wir können alle froh sein in einer Gesellschaft zu leben in der soetwas heute möglich ist... Ich gönne und wünsche jedem ein erfülltes Leben... In anderen Worten: "Von allem viel für alle!"
  • Mehr solche Menschen! Konsequent. Toll zu sehen wie mutig die sind
  • Naja, wenn Freiheit bedeutet, in einer der wenigen geografischen Region zu leben, die ein solches Leben überhaupt ermöglicht, weiterhin in Supermärkten einzukaufen, selbst Wasser dort kaufen zu müssen, na also das ist ja eine Freiheit, die man auch in der Zivilisation leben kann. Und ja, eine Wohnung anzumieten kostet eben etwas, aber es muss ja nicht das halbe Million-Haus sein, wenn man sich nicht totarbeiten möchte. Meiner Meinung nach liegt auch hier der bestmögliche und vor allem individuelle Weg irgendwo in der Mitte. Dabei kann es den meisten schon reichen, einfach mal öfter und bewusster darüber nachzudenken, ob man etwas wirklich braucht, was man gerne haben möchte und worauf zu verzichten vielleicht sogar clever wäre. Klar, jeden Tag zu arbeiten und nur dem Geld hinterherzurennen, macht nicht glücklich. Aber muss man deswegen in eine Höhle ziehen und sich im Grunde mehr denn je von anderen abhängig machen? Ich für meinen Teil bin der festen Überzeugung, dass ich unter diesen Umständen langfristig keineswegs zufriedener oder glücklicher wäre.
  • Wow, ein ganz toller Beitrag. Gute Einstellung 🫶🏻😘🙏🏻